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          Samstag, 18. Juli 2020

Weitere wissenswerte Informationen                                  Arbeitsschwerpunkte, Netzwerkbildung und Angebote in der
                                                                    offenen Kinder und Jugendarbeit ging, erhielten die beiden Be-
  Jugendhilfeausschuss stellt Weichen für                           werber Verein für offene Jugendarbeit e. V. Reichenbach und die
die Fortschreibung der Förderrichtlinie der                         Diakonie Auerbach e. V. jeweils die gleiche Punkteanzahl. Der
Kinder- und Jugendarbeit im Vogtlandkreis                           Jugendhilfeausschuss stimmte deshalb auch über beide Bewer-
                                                                    ber ab. Am Ende entschieden sich sechs der stimmberechtigen
Der Jugendhilfeausschuss beschloss auf seiner gestrigen Sitzung     Ausschussmitglieder für den Verein für offene Jugendarbeit e. V.
die Wahl des Vorsitzenden und des Stellvertreters des Unteraus-     Reichenbach und sechs für die Diakonie Auerbach e. V., so dass es
schusses„Jugendhilfeplanung/Finanzen“. Zum Vorsitzenden wur-        zum Losentscheid kam, den der Verein für offene Jugendarbeit
de einstimmig Sven Gerbeth (FDP) und zur Stellvertreterin Nicole    Reichenbach für sich entschied. Landrat Rolf Keil, der die Sitzung
Schwab (SPD) gewählt.                                               leitete, will jedoch den Losentscheid noch prüfen lassen, um
Zu den wesentlichsten Aufgaben des Vorsitzenden zählt die Ab-       rechtliche Sicherheit zu haben.
stimmung mit der Leiterin des Jugendamtes bei der Vorberei-         Die Richtlinie zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im
tung der Sitzungen des Unterausschusses. Der Unterausschuss         Vogtlandkreis soll fortgeschrieben werden, so der Beschluss des
hat beratende Funktion für den Jugendhilfeausschuss. Wichtige       Jugendhilfeausschusses vom November 2019. In die Diskussion
Beratungsgegenstände sind die „Jugendhilfeplanung/Finanzen“,        sind die Träger der freien Jugendhilfe und die Mitglieder des Ju-
die Planungen der Jugendhilfe, Verwaltungsrichtlinien, Förder-      gendhilfeausschusses aktiv einbezogen. Für diesen Prozess sol-
strategien und die Finanzierung von Leistungen.                     len die Monate Juli und August genutzt werden, im September
Der Kinder und Jugendtreff Regenbogen in Rodewisch wurde in         will der Jugendhilfeausschuss einen entsprechenden Beschluss
Folge der Vereinsauflösung des „Kinder- und Jugendhilfswerkes       dazu fassen, der im Herbst dem Kreistag zur Entscheidung vorge-
Regenbogen e. V.“ im Sommer des Vorjahres geschlossen.              legt wird, so dass die Richtlinie ab dem 01.01. 2021 in Kraft treten
Die Stadt Rodewisch signalisierte Interesse an der Weiterführung    kann.
der Jugendarbeit in der Stadt. So erfolgte zu Jahresbeginn eine     In den Eckpunkten soll die Richtlinie dem Städte- und Gemein-
Interessenbekundung auf die sich zwei anerkannte freie Träger       detag zur Befassung vorgelegt werden. Erste Informationen zur
bereit erklärten, den Kinder- und Jugendtreff in ihre Trägerschaft  Finanzierung der zuwendungsfähigen Gesamtkosten der Kin-
zu übernehmen.                                                      der- und Jugendarbeit konnte der Vorsitzende des Städte- und
In einem fachlichen Bewertungsverfahren der Verwaltung auf          Gemeindetages, Klingenthals OB Thomas Hennig, dem Gremium
Basis der eingereichten Konzepte, bei dem es um Zielgruppen,        geben. Abfragen bei den einzelnen sächsischen Landkreisen zu-
                                                                    folge würden die Eigenleistungen der Freien Träger zwischen 10
                                                                    und 25 Prozent liegen.
                                                                    Über 2,6 Millionen Euro werden 2021 für die Aufgaben der Kin-
                                                                    der- und Jugendarbeit entsprechend der Richtlinie benötigt.
                                                                    2,3 Millionen Euro kann der Landkreis schultern. Die Lücke soll
                                                                    nach Auffassung und Vorschlag der Verwaltung von den freien
                                                                    Trägern anteilsmäßig getragen werden.

                                                                    Pressesprecher
                                                                    Landratsamt Vogtlandkreis

                                                                     Neues Kompetenzzentrum für den Brand-
                                                                     und Katastrophenschutz: Kameraden der
                                                                    Freiwilligen Feuerwehren unterstützen bei

                                                                               der Projektumsetzung

                                                                    Im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum aktuellen
                                                                    Arbeitsstand der Planungen des Kompetenzzentrums für den
                                                                    Brand- und Katastrophenschutz haben sich Landrat Rolf Keil,
                                                                    Sachgebietsleiter Ingo Glaß, Kreisbrandmeister Gerd Pürzel und
                                                                    Thomas Schlosser vom Katastrophenschutz bei den Mitgliedern
                                                                    der beratenden Arbeitsgruppen sowie dem Kreisfeuerwehrver-
                                                                    band für deren Unterstützung bedankt.
                                                                    In zahlreichen Arbeitstreffen wurden und werden Vertreter der
                                                                    Stadt- und Gemeindewehrleiter, Kreisausbilder sowie Vertreter
                                                                    der Jugendfeuerwehr in die Planung und Umsetzung des Kom-
                                                                    petenzzentrums eingebunden.
                                                                    Diese Zusammenarbeit ist wichtig, um die Bedürfnisse bei der
                                                                    Ausbildung am Standort in Eich künftig erfüllen zu können. So
                                                                    fließen Details aus verschiedenen Ausbildungsbereichen, wie der
                                                                    Technischen Hilfeleistung, ABC-, Funk- oder Heißausbildung aber
                                                                    auch der Brandschutzfrüherziehung oder Löschmittelkunde in
                                                                    die Planungen ein.
                                                                    Ziel ist es, dass am künftigen Kompetenzzentrum für den Brand-
                                                                    und Katastrophenschutz in Eich Jugendarbeit, Brandschutzerzie-
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