Page 8 - stadtanzeiger07.2020
P. 8
8 Nummer 7
Samstag, 18. Juli 2020
Weitere wissenswerte Informationen Arbeitsschwerpunkte, Netzwerkbildung und Angebote in der
offenen Kinder und Jugendarbeit ging, erhielten die beiden Be-
Jugendhilfeausschuss stellt Weichen für werber Verein für offene Jugendarbeit e. V. Reichenbach und die
die Fortschreibung der Förderrichtlinie der Diakonie Auerbach e. V. jeweils die gleiche Punkteanzahl. Der
Kinder- und Jugendarbeit im Vogtlandkreis Jugendhilfeausschuss stimmte deshalb auch über beide Bewer-
ber ab. Am Ende entschieden sich sechs der stimmberechtigen
Der Jugendhilfeausschuss beschloss auf seiner gestrigen Sitzung Ausschussmitglieder für den Verein für offene Jugendarbeit e. V.
die Wahl des Vorsitzenden und des Stellvertreters des Unteraus- Reichenbach und sechs für die Diakonie Auerbach e. V., so dass es
schusses„Jugendhilfeplanung/Finanzen“. Zum Vorsitzenden wur- zum Losentscheid kam, den der Verein für offene Jugendarbeit
de einstimmig Sven Gerbeth (FDP) und zur Stellvertreterin Nicole Reichenbach für sich entschied. Landrat Rolf Keil, der die Sitzung
Schwab (SPD) gewählt. leitete, will jedoch den Losentscheid noch prüfen lassen, um
Zu den wesentlichsten Aufgaben des Vorsitzenden zählt die Ab- rechtliche Sicherheit zu haben.
stimmung mit der Leiterin des Jugendamtes bei der Vorberei- Die Richtlinie zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit im
tung der Sitzungen des Unterausschusses. Der Unterausschuss Vogtlandkreis soll fortgeschrieben werden, so der Beschluss des
hat beratende Funktion für den Jugendhilfeausschuss. Wichtige Jugendhilfeausschusses vom November 2019. In die Diskussion
Beratungsgegenstände sind die „Jugendhilfeplanung/Finanzen“, sind die Träger der freien Jugendhilfe und die Mitglieder des Ju-
die Planungen der Jugendhilfe, Verwaltungsrichtlinien, Förder- gendhilfeausschusses aktiv einbezogen. Für diesen Prozess sol-
strategien und die Finanzierung von Leistungen. len die Monate Juli und August genutzt werden, im September
Der Kinder und Jugendtreff Regenbogen in Rodewisch wurde in will der Jugendhilfeausschuss einen entsprechenden Beschluss
Folge der Vereinsauflösung des „Kinder- und Jugendhilfswerkes dazu fassen, der im Herbst dem Kreistag zur Entscheidung vorge-
Regenbogen e. V.“ im Sommer des Vorjahres geschlossen. legt wird, so dass die Richtlinie ab dem 01.01. 2021 in Kraft treten
Die Stadt Rodewisch signalisierte Interesse an der Weiterführung kann.
der Jugendarbeit in der Stadt. So erfolgte zu Jahresbeginn eine In den Eckpunkten soll die Richtlinie dem Städte- und Gemein-
Interessenbekundung auf die sich zwei anerkannte freie Träger detag zur Befassung vorgelegt werden. Erste Informationen zur
bereit erklärten, den Kinder- und Jugendtreff in ihre Trägerschaft Finanzierung der zuwendungsfähigen Gesamtkosten der Kin-
zu übernehmen. der- und Jugendarbeit konnte der Vorsitzende des Städte- und
In einem fachlichen Bewertungsverfahren der Verwaltung auf Gemeindetages, Klingenthals OB Thomas Hennig, dem Gremium
Basis der eingereichten Konzepte, bei dem es um Zielgruppen, geben. Abfragen bei den einzelnen sächsischen Landkreisen zu-
folge würden die Eigenleistungen der Freien Träger zwischen 10
und 25 Prozent liegen.
Über 2,6 Millionen Euro werden 2021 für die Aufgaben der Kin-
der- und Jugendarbeit entsprechend der Richtlinie benötigt.
2,3 Millionen Euro kann der Landkreis schultern. Die Lücke soll
nach Auffassung und Vorschlag der Verwaltung von den freien
Trägern anteilsmäßig getragen werden.
Pressesprecher
Landratsamt Vogtlandkreis
Neues Kompetenzzentrum für den Brand-
und Katastrophenschutz: Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehren unterstützen bei
der Projektumsetzung
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum aktuellen
Arbeitsstand der Planungen des Kompetenzzentrums für den
Brand- und Katastrophenschutz haben sich Landrat Rolf Keil,
Sachgebietsleiter Ingo Glaß, Kreisbrandmeister Gerd Pürzel und
Thomas Schlosser vom Katastrophenschutz bei den Mitgliedern
der beratenden Arbeitsgruppen sowie dem Kreisfeuerwehrver-
band für deren Unterstützung bedankt.
In zahlreichen Arbeitstreffen wurden und werden Vertreter der
Stadt- und Gemeindewehrleiter, Kreisausbilder sowie Vertreter
der Jugendfeuerwehr in die Planung und Umsetzung des Kom-
petenzzentrums eingebunden.
Diese Zusammenarbeit ist wichtig, um die Bedürfnisse bei der
Ausbildung am Standort in Eich künftig erfüllen zu können. So
fließen Details aus verschiedenen Ausbildungsbereichen, wie der
Technischen Hilfeleistung, ABC-, Funk- oder Heißausbildung aber
auch der Brandschutzfrüherziehung oder Löschmittelkunde in
die Planungen ein.
Ziel ist es, dass am künftigen Kompetenzzentrum für den Brand-
und Katastrophenschutz in Eich Jugendarbeit, Brandschutzerzie-