Page 10 - stadtanzeiger02.2020

10 Nummer 2
Samstag, 15. Februar 2020
Vogtländisches Seniorenkolleg Reichenbach e.V.
Begegnungsstätte Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
Telefon: 03765 / 349798 (nur während der Sprechzeit)
Sprechzeiten: Jeden 1. und 3. Mittwoch von 12:30 bis 14:30 Uhr
Internet: www.seniorenkolleg-vogtland.de
E-Mail: info@seniorenkolleg-vogtland.de
Frühjahrssemester 2020
Veranstaltungen März 2020
03.03. 14:30 Uhr Zirkel Literatur
Heiteres von Kurt Valentin und Bernd Lutz Lange
Ort: Neuberin-Museum
04.03. 09:15 Uhr Ganzheitliches Gedächtnistraining
Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
05.03. 14:30 Uhr Zirkel Geschichte
Kursächsische Postmeilensäulen im Erzgebirge und Vogtland
Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
10.03. 14:00 Uhr Zirkel Schreibende Senioren
Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
10.03. 15:30 Uhr Zirkel Musik
Robert und Clara Schumann - das Liebespaar der Romantik
"Frühlingssinfonie", Klavierkonzert a-Moll (Robert)
Klavierkonzert a-Moll (Clara)
Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
12.03. 14:30 Uhr Vortrag
Eine exotische Reise durch Südindien
Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
25.03. 09:15 Uhr Ganzheitliches Gedächtnistraining
Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
26.03. 14:30 Uhr Zirkel Medizin/ Psychologie
Autismus in unserer heutigen Zeit.
Ort: Begegnungsstätte, Nordhorner Platz 3, 08468 Reichenbach
Weitere wissenswerte Informationen
Zum 120. Geburtstag des Netzschkauer
Zeichners und Lehrers Fritz Zenner
Zu den bedeutendsten Grafikern des 20. Jahrhunderts im Vogt-
land gehörte Fritz Zenner. Er wurde am 20. Februar 1900 in Netz-
schkau Elsterberger Strasse 14 geboren. Nach dem frühen Tod
seines Vaters 1902, besuchte er von 1906 bis 1914 die Volksschule
in Netzschkau. Bereits hier erhielt er erste künstlerische Anregun-
gen durch seine Zeichenlehrer Richard und Fritz Ehrler.
Bau der Talsperre Pöhl Die bescheidene finanzielle Lage
seiner Mutter erlaubte es nicht,
dem für Zeichnen und Malen be-
gabten Jungen, eine entsprechen-
de Ausbildung zu ermöglichen.
So besuchte er von 1921 – 1924
das Lehrerseminar in Plauen,
um eine Ausbildung für seinen
künftigen Beruf zu erwerben.
Von Ostern 1921 an, bis zu sei-
ner Invalidität 1959, war er im
Schuldienst in Mylau, Netzsch-
kau, Kornbach, Reichenbach
und wieder Netzschkau tätig.
Unterbrechungen entstanden
durch den Kriegsdienst 1939 -
40 und 1943 - 45.
1960 - Fritz Zenner und sein ehem. Neben der Erteilung wissen-
Schüler Werner Zimmer schaftlichen Unterrichts war er
Kunsterzieher. So konnte er seinen Schülern etwas von der Kunst,
die seinen Lebensinhalt darstellte, übermitteln und so zu schöp-
ferischer Tätigkeit anregen.
Seit 1925 beschickte Fritz Zenner Ausstellungen. Zuerst in Städ-
ten der engeren Heimat und später auch in größeren Städten au-
ßerhalb des Vogtlandes.
Da er sich im Leben stets durchsetzen musste verwundert es
nicht, dass er sich in seinem Schaffen und Leben kaum beeinflus-
sen ließ. So geriet er ab 1933 mit den Machtorganen des „3. Rei-
ches“ in Konflikt und entging nur knapp einer Verhaftung.
1936 erhielt er einen Drohbrief der NSDAP – Ortsgruppe Netzsch-
kau wegen„ nicht staatsbejahender Äußerungen.“
Als konsequenter Hitlergegner war Fritz Zenner vielen psycholo-
gischen Belastungen ausgesetzt. Er sprach von einer„Grausamen
Epoche“, die er jeden Tag in Angst vor dem„Nächsten“ erlebte.