Page 8 - Stadtanzeiger05.2018
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8 Nummer 5                                                           Netzschkauer Stadtanzeiger
           Samstag, 26. Mai 2018

Jana die I. wurde entthront, sehr emotional, und Chiara die I. be-   Zum Mittag gab es das Schmöllner Leibgericht: Mutzbraten mit
kam die Scherpe und die Krone. Sie sprach ihre Antrittsrede frei!    Sauerkraut und Brot. Gut gestärkt ging es auf den Ernst-Agnes-
Sammelte hier schon Sympathiepunkte. Zu Bett ging es für den         Turm. Dort in luftiger Höhe konnte man über Schmölln und weit
ein oder anderen in den Morgenstunden. Am Sonntag hörte es           ins Altenburger Land schauen. Im Anschluss spazierten wir mit
nach dem Gottesdienst auch auf zu regnen, so schaute man sich        schmerzenden Füßen zur Feuerwehr. Constanze ist selbst bei der
bei strahlendem Sonnenschein die Oldtimer an der Wasserburg          Feuerwehr und so ließ sie sich diese Zusammenarbeit nicht neh-
an. Dieses Jahr fuhr ich nicht auf dem Motorrad, sondern im Cab-     men. Im Depot bestiegen wir die Fahrzeuge, mit denen wir kurze
rio. Bürgermeister T. Alber baute mir sogar einen sehr bequemen      Zeit später auf den Markt fuhren. Kurzweilig stellten wir uns, unser
Thron. Auf der Bühne versammelten sich alle eingeladenen Hohei-      Amt und unsere Region auf der Bühne vor. ImVorfeld habe ich vom
ten und begrüßten Chiara I. in ihrem Amt. Anders als im Vogtland,    TourismusverbandVogtland Prospekte erhalten. Diese wurden von
hat in Hessen jede Ortschaft, die etwas auf sich hält, eine Hoheit.  den Schmöllner Interessierten dankend angenommen. Nach Was-
Demzufolge ist das Netzwerk der „Queenies“ sehr eng und sehr         ser und Kuchen ging es für mich barfuß zum Auto. Nach gefühlten
freundschaftlich. In unseremVogtland Hoheiten zu erreichen (ja es    416 km konnte ich meinen Füßen meine „Hochhackischen“ nicht
gibt hier mehr als mich), ist fast nicht möglich. Nachdem man sich   mehr antun.
von den gastfreundlichen Rosbachern verabschiedet hat, ging es
die drei Stunden wieder nach Hause. Genug Werbung für unsere         Königin der Städtepartnerschaft
Schlossweihnacht haben wir gemacht. Die Gäste, die voriges Jahr
in Netzschkau waren, waren sehr begeistert und meinten, sie wür-     Tina I.
den sich das immer wieder anschauen wollen. Na, da sind wir doch
gespannt, wie viele Rosbacher sich dieses Jahr zur 25. Schlossweih-         Zu Besuch in Barbarossas Reich
nacht einfinden werden.
                                                                     Die Wunden an meinen Füßen waren noch nicht geheilt, deswe-
    Zu Besuch in der Knopfstadt Schmölln                             gen ging es in flachen Schuhen nach Bad Frankenhausen. In der
                                                                     Barbarossa-Stadt empfingen mich die Fliederkönigin Jasmin und
Die Schmöllner Knopfprinzessin Constanze I. lud am 1.-Mai-           die Fliederprinzessin Jennifer. Vormittags ging es zum Flieder-
Wochenende in ihre Heimatstadt. Es ist schon sehr beeindruckend,     baumpflanzen querfeldein durch die herausgeputzte Stadt. Am
wenn man die Städte erkunden darf, inklusive Stadtführung und        Nordhang wurde die Einpflanzung des diesjährigen Fliederbau-
Nähkästchen-Infos. Die Stadtverwaltungsmitarbeiterinnen gaben        mes musikalisch untermalt.
ihr Bestes mit Insiderinformationen. Der Vormittag erhielt seinen
Höhepunkt im Knopfmuseum, ein liebevoller Einblick in die His-
torie von der Palmnuss bis zum angenähten Knopf. Wie vielfältig
dieser kleine, viermal gelochte Gegenstand doch ist. Ein Besuch,
der sich auf jeden Fall lohnt.
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