Page 8 - Stadtanzeiger01.2022
P. 8
15.01.2022 | Nummer 1 | Seite 8 Netzschkauer STADTANZEIGER
Nachrichten aus der Oberschule
Zivilcourage – aus der Geschichte lernen?
Zu dem zweitägigen Projekt zum Thema „Zivilcourage – Oskar und Emilie Prof. Luis A. Berlanga-
Schindler und Carl Lutz“ begrüßten wir Frau Professor Erika Rosenberg de Albrecht entgegen,
Band am 29.11.2021 an unserer Netzschkauer Oberschule. das am Montag, 13:00
Damit setzen wir eine Reihe der gemeinsamen Begegnungen mit ihr fort, Uhr (MEZ) – das ist
die in diesem Jahr besonders für die Klassenstufe 10 von großer Bedeu- 06:00 Uhr morgens
tung nicht nur für das Fach Deutsch, sondern auch für Geschichte und mexikanischer Zeit –
ethische Fragen ist. über Skype geführt
In Literatur steht die Auseinandersetzung mit dem Buch und dem Film wurde. Herr Berlanga-
„Schindlers Liste“ an. Durch die Zeitzeugin in zweiter Generation, die Albrecht ist der Neffe
gleichzeitig eine Vertraute und Freundin von Emilie Schindler wurde, von Hilde Albrecht, ei-
konnten unsere Schülerinnen und Schüler die seltene Gelegenheit nutzen, ner Geheimagentin und Geliebten Oskar Schindlers, die couragiert mit-
mit Frau Rosenberg ins Gespräch zu kommen und die wahren Hintergrün- half, jüdische Menschen vor dem Tod zu retten und eng mit den Schindlers
de der Geschichte erfahren, diese intensiv durch eigene Recherchen zu be- in dieser Zeit zusammenarbeitete.
legen. In diesem spannenden Interview bezog sich Prof. Berlanga-Albrecht auf
Vorangestellt war ein höchst interessanter Vortrag von Frau Rosenberg, Wertvorstellungen und Normen der Menschlichkeit, nicht nur aus dem
die eindrücklich über Zivilcourage in der Vergangenheit in Verbindung mit mexikanischen Kulturkreis, sondern der ganzen Welt und brachte den Ge-
der Gegenwart sprach und die Beispiele von dem Ehepaar Schindler und sprächspartnern die Geschichte seiner Tante Hilde näher.
dem wenig bekannten Schweizer Diplomaten Carl Lutz den sehr aufmerk- Nicht nur inhaltlich begeisterte er seine Zuhörer und Gesprächspartner, er
samen Zuhörern näherbrachte. ließ auch die Schüler damit erkennen, dass das Lernen einer Fremdsprache
Unseren Jugendlichen tauschten sich in lehrreichen Gesprächen mit unse- von großer Bedeutung in der heutigen Zeit ist.
rem Gast aus, eigneten sich sehr viel Wissen an und erhielten so Denkan- Die Aufregung wandelte sich am zweiten Tag in Ehrgeiz um und die Re-
stöße über Zivilcourage und Menschlichkeit für ihren eigenen Lebensweg. cherchen über Hilde Albrecht und den acht weiteren vorbereiteten The-
In einem weiteren „Highlight“ dieser herzlichen Begegnung mit Frau men wurden sehr angeregt mit Hilfe von Frau Rosenberg wahrgenommen
Rosenberg fieberte eine Gruppe von Schülern einem Interview mit und auf digitale Weise bearbeitet.
Die Schülerinnen und Schüler hielten ihre neu gewonnenen Erkenntnisse
auf den Tablets fest und berichteten somit im großen Rahmen vor allen
Mitschülern in Referaten über ihre Ergebnisse und zeigten in den Power-
Point Präsentationen, was sie aus den intensiven Lernstunden dieser zwei
Tage erreichten.
Im Feedback-Gespräch bestätigten nicht nur wir Lehrer die konzentrierte
und sehr gute Arbeitsleistung unserer Zehnklässler, so war auch unser ar-
gentinischer Gast sichtlich beeindruckt.
An der Stelle senden wir Frau Rosenberg nochmals unseren herzlichsten
Dank für die wertvolle Zeit mit unseren Schülern und die Arbeit, die Ge-
schichte auf besondere Weise aufzubereiten und sie an unsere Jugendli-
chen weiterzugeben.
Chr. Mühle
In eigener Sache
Ihr „Netzschkauer Stadtanzeiger“ liefert Informationen aus erster Hand
Liebe Einwohnerinnen, liebe Einwohner der Stadt Netzschkau mit ihren Ortsteilen,
wir, die RiEDEL GmbH & Co. KG, freuen uns über das Vertrauen, das Sie einsetzen, dass Sie ein optisch und qualitativ ansprechendes Mitteilungs- C
unserem Verlag entgegen bringen. blatt in der Hand halten können. M
Amts- und Informationsblätter sind unsere Spezialität. Wir fertigen mo- Wir können Ihnen auch helfen, dass Ihre Wort- und Bildbeiträge pünktlich Y
natlich mehr als 100 Ausgaben nicht nur für sächsische Städte und Ge- im Rathaus und bei uns im Verlag vorliegen. Zum Beispiel durch K
meinden. Rund 900.000 Leser freuen sich in unseren Erscheinungs- eine Erinnerungsmail, damit Sie den Redaktionsschluss nicht verpassen.
gebieten auf ihre Ortsblätter, weil diese Informationen aus erster Hand Oder durch Zusenden einer Checkliste zum Verfassen von redaktionellen
enthalten; aus den Rathäusern, aber auch aufgeschrieben von den Mit- Beiträgen und zur Verwendung der richtigen Dateiformate für ein optima-
gliedern der Freiwilligen Feuerwehren, von Lehrern, Erziehern oder Eltern les Druckergebnis.
der Schulen und Kitas oder von rührigen Vereinsmitgliedern. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und auf Ihr Mitteilungsblatt
voller interessanter Informationen aus erster Hand!
Unsere 35 Mitarbeiter*innen der RiEDEL GmbH & Co. KG werden sich
Ausgabe für Ausgabe mit ihrer ganzen Kompetenz und mit Freude dafür Die Mitarbeiter*innen der RiEDEL GmbH & Co. KG