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08.06.2024 | Nummer 6 | Seite 8                                                                  Netzschkauer STADTANZEIGER

      Wanderwege an der Göltzschtalbrücke

Der Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“ e. V. hat Vorschläge für schöne Rundwanderungen
an der Göltzschtalbrücke zusammengestellt.
Diese werden in Papierform kostenlos am Infopunkt am Parkplatz 1 ausgeben und sind auch im
Internet zu finden.
Weinholdstr. 07, 08468 Reichenbach
03765 6119926 oder 0172 2716 152
Internet: www.goeltzschtalbruecke.info
E-Mail: post@goeltzschtalbruecke.info

Rundwanderung: Höhenwege über Mylau, Lambziger Höhe und Netzschkau

Start und Ziel: Info-Punkt des Fremdenverkehrsvereins an der              chenbach im W, bei guter Sicht in der Ferne auch die Weißensander Auto-
                                                                          bahnbrücke und den Perlaser Turm (im SO).
        Göltzschtalbrücke (am P 1)                                        Wir verlassen den Platz und gehen nach wenigen Schritten links hoch am
                                                                          Sendemast vorbei über die Wiese hinauf zum ehem. Fahrweg mit alten
Länge:  ca.10 km                                                          Alleebäumen. Nun sehen wir die Göltzschtalbrücke wieder. Dieser Weg
                                                                          führte früher von Obermylau nach Reinsdorf bei Greiz und endet jetzt an
Wir starten in westliche Richtung auf dem Fußweg zur Göltzschtalbrücke    der Bahntrasse. Wir gehen in östliche Richtung weiter (Enrigo-Symbol) am   C
(markiert mit dem Enrigo-Brückensymbol zum Bhf. Reichenbach).             ehem. Rittergut/ Volksgut vorbei und erreichen die Dorfmitte von Obermy-   M
Nach der Infotafel gehen wir durch den unteren Brückenbogen und fol-      lau. Der Ort ist eine sorbische Gründung. Sehenswert sind das Ensemble     Y
gen dem rot markierten Wanderweg, der in Serpentinen am Hang nach         der Bauernhöfe rund um den Dorfteich, der ehem. Gasthof, das Siegfried-    K
oben zur Brücke führt. Nun folgen wir dem rot markierten Weg (VPW)        Denkmal (1934) und die Tränke, die aus einem Granitblock gearbeitet ist.
in östliche Richtung, wandern durch einen schattigen Buchenmischwald,     Nun gehen wir auf der Dorfstraße in südliche Richtung den steilen Ober-
bis wir die freie Flur erreichen (Ausblick auf Mylau) und weiter auf dem  mylauer Berg hinab. Diesen alten Verbindungsweg nutzten vermutlich
VPW-Höhenweg zu einem überdachten Rastplatz (Blick auf die                schon die Sorben im 10./12. Jh. – er führt von Cunsdorf (OT von Reichen-
Göltzschtalbrücke). Am Sendemast befinden wir uns über einem ehem.        bach) über Obermylau nach Mylau. Während wir hinab gehen, haben wir
Diabas-Steinbruch und haben eine herrliche Aussicht auf Netzschkau im     einen fantastischen Blick auf Mylau mit Kirche und Burg. Wir gelangen
SW (Kuhberg, davor die Eigenheimsiedlung, Kirche, Schloss, davor das Al-  unten an die Braustraße (B173), die wir überqueren, und anschließend
tenpflegeheim am Schlosspark), Mylau uns zu Füßen (Burg, Kirche), Rei-    zum Marktplatz von Mylau.
                                                                          Von hier aus können wir die Kirche (1890 aus Backsteinen im neogoti-
                                                                          schen Stil erbaut, mit Bleiglasfenstern, Silbermannorgel aus dem Vorgän-
                                                                          gerbau, Turm 72 m hoch) betrachten und der Burg einen Besuch abstat-
                                                                          ten. Das Markttor ist nur in den Sommermonaten geöffnet, den Haupt-
                                                                          eingang erreicht man über die Burgstraße. Auf halber Höhe steht das alte
                                                                          Gärtnerhaus, das durch die Familie Fischer liebevoll restauriert wurde
                                                                          und zu Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen genutzt wird. Frü-
                                                                          her wohnte dort der Burggärtner. Die Burg wurde im 12. Jh. erbaut, stän-
                                                                          dig erweitert und umgebaut und ist eine der besterhaltenen Burganlagen
                                                                          im Vogtland. Sie beherbergt ein sehenswertes Museum und einen Teil der
                                                                          Futurum-Schule.
                                                                          Wir wandern vom Markt aus in südliche Richtung, überqueren die
                                                                          Göltzsch und die Lengenfelder Straße und biegen links in die Kalkgasse
                                                                          ein. Der Weg (gelbe Markierung) führt an Siedlungshäusern vorbei am
                                                                          Hang in die Höhe und geht hinter dem letzten Haus in einen Feldweg über.
                                                                          Von einem überdachten Rastplatz aus sehen wir unseren zurückgelegten
                                                                          Weg, die Burg, die Ortschaften Mylau, Reichenbach und Rotschau. Wir
                                                                          gehen den Berg weiter hinauf und erblicken nun von der „Lambziger
                                                                          Höhe“ aus auch Reinsdorf und die Göltzschtalbrücke im NW, die Stadt
                                                                          Netzschkau und den Kuhberg im W.
                                                                          Wir gehen geradeaus weiter bis zur Lambziger Straße. Dort biegen wir
                                                                          links ab zur Dorfmitte. Lambzig ist ebenfalls eine sorbische Gründung mit
                                                                          einem Teich in der Mitte, um den sich Gehöfte gruppieren. Am Dorfplatz
                                                                          (gelbe M.) wandern wir die Straße hinab ins Tal, überqueren den Limbach
                                                                          und gehen bergauf über die Hohle Gasse nach Netzschkau, zur Plauener
                                                                          Straße (B 173). Wir gehen nach rechts zum Markt (Kreisverkehr), überque-
                                                                          ren die Bahnhofstraße und verlassen den Markt über die Schlossstraße.
                                                                          Nach wenigen Metern sehen wir rechts das Netzschkauer Schloss. Es ist
                                                                          eines der schönsten Wohnschlösser des 15. Jh. mit Staffelgiebeln und in-
                                                                          teressanten Vorhangfenstern. Die Inneneinrichtung ist mit einem Wap-
                                                                          penschrank, großen historischen Kachelöfen und Stempeldruck-Decken
                                                                          ausgestattet (ab Ostern bis Oktober Sa./So. 13 bis 17 Uhr geöffnet).
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