Page 7 - Stadtanzeiger11.2017
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Netzschkauer Stadtanzeiger Nummer 11 7
Samstag, 18. November 2017
Rudolf Freitag verließ seine Truppe in Mechelgrün und kehrte be-
reits am 16. April 1945 wohlbehalten in seine Heimatstadt zurück.
Auch Günther Schmalfuß verließ seine Truppe in Mühlleithen.
Er wurde von „Kettenhunden“ der Wehrmacht gefasst und ins
Feldersatz-Bataillon 119 der 11. Panzerdivision am 21. April 1945
eingegliedert. Er kehrte am 30. Mai 1945 aus dem amerikanischen
Kriegsgefangenenlager Kötzting in Bayern zurück in die Heimat.
Nach nur drei Monaten, sie glaubten alles sei vorbei, erfolgte ihre
Verhaftung durch die deutsche Polizei und Übergabe an die russi-
schen Behörden. War es Verrat oder Denunziation?
Reichenbach, Plauen und Zwickau waren die nächsten gemeinsa- Autoren und der Bürgermeister mit Mitgliedern der Nema-Interessen-
men Stationen ihrer Jugend. Nach endlosen Verhören kamen sie gemeinschaft.
ins Lager Mühlberg bei Riesa an. Es handelte sich um das NKWD-
Speziallager Nr. 1. Im Februar 1947 verließ Rudolf Freitag mit dem http://geschichte-wissen.de/blog/auszuege-aus-
sogenannten„Pelzmützentransport“ das Lager mit 1.000 weiteren dem-buch-rudoph-freitag-jahrgang-1929-von-
Mitgefangenen in Richtung Sibirien. Günther Schmalfuß kam 1948 hitler-verfuehrt-von-stalin-bestraft-das-jungvolk/
in das NKWD-Speziallager Nr. 2 nach Buchenwald. Erst 1950 trafen
sich die Freunde aus der Kindheit in Netzschkau wieder, verurteilt http://www.qrcode-generator.de/
zu 40 Jahre Schweigen über die Vergangenheit.
„Sie hatten eine Jugend ohne Jugend“
Günther Schmalfuß schrieb im Rahmen seiner Zuarbeit zum Buch:
„Die Berichte schrieb ich ohne Hass auf unsere Bewacher, den Rus-
sen, auch ohne Jammern.Was da geschrieben steht, ist einfach nur
die nackte Wahrheit“
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