Page 5 - Stadtanzeiger12.2021

Nummer 12 5
Samstag, 18. Dezember 2021

Kindergarten- und Schulnachrichten dern über die aktuelle individuelle Nutzung digitaler Medien
sprechen (Handykontrolle).
Präventionsmaßnahme der Polizei Zwickau *Erklärung Cybermobbing: Schikanieren, Diffamieren von Perso-
in den Klassen 5/6 nen über das Internet
*Erklärung Cybergrooming: Gezieltes Einwirken auf Personen im
Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte. Es kann
sich demnach auch um eine besondere Form der sexuellen Beläs-
tigung im Internet handeln

Weihnachtsgrüße der Kita„Schloßpark“

Wir, die Kinder und das Team der Kita „Schloßpark“, wünschen
allen Netzschkauern ein ruhiges, besinnliches und fröhliches
Weihnachtsfest 2021. Hinter uns liegt ein turbulentes, aufregen-
des Jahr. Trotz der Höhen und Tiefen in diesem Kindergartenjahr
haben wir das Lachen nicht verlernt und freuen uns täglich über
unsere Schützlinge und ihre leuchtenden Kinderaugen.
Wir wünschen uns allen ein neues Jahr mit viel Gesundheit, Fröh-
lichkeit und stets einem Lächeln im Gesicht.

In der Woche vom 15.11. – 19.11.2021 fand eine präventive Schü-
lerveranstaltung zum Thema „Gefahren und Risiken der digitalen
Medien“ der Polizei Zwickau in den Klassenstufen 5 und 6 der Zeit für Liebe und Gefühl,
Oberschule„Felix Mauersberger“ in Netzschkau statt. heute bleibt´s nur draußen kühl.
Die Referentin Frau Rose ist in der Polizeidirektion Zwickau im Kerzenschein und Plätzchenduft –
Fachbereich Prävention tätig und arbeitete bis 2019 als Sachbe- Weihnachten liegt in der Luft.
arbeiterin in der Abteilung Sexualstraftaten.
Sie führte die Kinder durch die Identifizierung über den Umgang Kinder machen Kindern eine Freude
mit elektronischen Geräten und die Betrachtung der altersge-
mäßen Handhabung dieser in die Thematik ein und skizzierte Mithilfe der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ haben die
ihnen über die Vorstellung des StGB und des BGB die Rechte und Schülerinnen und Schüler der Grundschule Netzschkau dieses
Pflichten im Netz. Dabei wurden Nutzen und Nebenwirkungen Jahr Kinder und deren Familien in anderen Ländern unterstützt.
des Web, verbotene und strafbare Inhalte, die Nutzungsbedin- Doch wir sind nicht die ersten, die ein paar Kartons mit Kleidung,
gungen der sozialen Netzwerke und die Kriminalitätsphänome- Spielsachen und Süßigkeiten füllen. Die Aktion „Weihnachten
ne Cybermobbing* und Cybergrooming* anhand ausgewählter im Schuhkarton“ gibt es schon seit 1996 und wird durch die
Fallbeispiele angesprochen. Samaritan’s Purse, die Barmherzigen Samariter, getragen.
Frau Rose informierte die Schülerinnen und Schüler dabei nicht
nur über mögliche Stolpersteine bei der Nutzung der Internetin-
halte oder beim Austausch über soziale Netzwerke, sondern
gab ihnen auch nützliche Verhaltensrichtlinien mit an die Hand.
So betonte die Beamtin, dass das Internet keinen Radiergummi
habe und riet den Schülerinnen und Schülern zur Vorsicht bei der
Nutzung digitaler Medien. Einfühlsam aber nachdrücklich mach-
te Frau Rose den Schülerinnen und Schülern deutlich, dass jeder
zum Opfer von Cybermobbing oder Cybergrooming werden
könne und besprach sogleich mit den Kindern mögliche Wege
aus potentiell gefährlichen Sachlagen. So ermutigte die Polizis-
tin die Kinder dazu, Kontakte unverzüglich zu sperren und die
Hilfe von Erwachsenen zu suchen, sobald die Schülerinnen und
Schüler bedenkliche Äußerungen, Texte oder andere Inhalte aus
dem digitalen Raum erhalten. Eine erste Beweissicherung kann in
Form des Speicherns der bedrohlichen E-Mails, Chatverläufe oder
Bilder bereits erfolgen, bevor die Polizei informiert ist. Diese hilft
den Internetanbietern und der Polizei dann aber beim Nachvoll-
ziehen der Sachlage und beschleunigt ggf. die Fallbearbeitung.
Um Kinder vor Gefahren und Risiken der digitalen Medien zu
schützen, sollten Eltern über die Installation von Kinder- und Ju-
gendschutzsoftware auf den zugänglichen Geräten nachdenken,
die Medienzeit begrenzen, wobei die Faustregel pro Lebensjahr
eine Stunde pro Woche vorschlägt und regelmäßig mit den Kin-