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12 Nummer 10                                                            Netzschkauer Stadtanzeiger
           Samstag, 22. Oktober 2016

Am 16. September beging Siegmar Kauerhof seinen 70. Geburts-            Dachlasten erhöhen die Wirkung des Windes
tag. Dies war für ihn Anlass, sich vom aktiven Sportgeschehen aus       Fahrräder oder Skiboxen, die mit einem Träger auf dem Dach des
der AH-Mannschaft zu verabschieden.                                     Fahrzeugs transportiert werden, bieten dem Wind eine größere
In einem Abschiedsspiel gegen VAO Auerbach brachten seine Mit-          Aufprallfläche. Die Folge ist, dass sich seineWirkung erhöht. Beson-
spieler und die Auerbacher Sportfreunde ihren Dank und sport-           ders gefährdet sind bei Sturm nach Angaben des ADAC Wohnmo-
liche Hochachtung zum Ausdruck.                                         bile, Gespanne und Busse. Der ADAC rät deshalb lieber die Fahrt
                                                                        verschieben, wenn möglich.
Gratulation für Siegmar Kauerhof durch Chef der SG Limbach Jens Göbel.
Die Vereinsführung sowie die AH-Mannschaft der SG Limbach e.V.          Verhalten bei starken Regenfällen
bedanken sich bei Siegmar Kauerhof für die jahrelange Treue und         Eine weitere Gefahr im Herbst sind starke Regenfälle. Hier sollte die
erfolgreiche Zusammenarbeit im Verein ganz herzlich. Wir wün-           Geschwindigkeit frühzeitig und auch deutlich reduziert werden.
schen dem Jubilar anlässlich seines 70. Geburtstages alles erdenk-      Müssen die Wassermassen mit der schnellsten Scheibenwischer-
lich Gute, viel Glück und beste Gesundheit.                             stufe von der Frontscheibe geschafft werden, sollten auf dem Ta-
Falk Naumann                                                            chometer höchstens 80 Kilometer pro Stunde angezeigt werden.
                                                                        Viele Fahrbahnoberflächen weisen zudem Spurrillen auf. Hier sam-
       Was sonst noch interessiert ...                                  melt sich das Wasser. Deshalb rät der ADAC, bei Spurrillen auf der
                                                                        Fahrbahn versetzt zu diesen zu fahren.
          Das hält der Herbst für die
          Verkehrsteilnehmer bereit                                     Woran man Aquaplaning erkennt
                                                                        Aquaplaning auf der Fahrbahn lässt sich an den Veränderungen
Buntes Laub, Aquaplaning auf den Straßen, Reifglätte, in höheren        der Motordrehzahl und der Wassergeräusche erkennen. Aus die-
Lagen vielleicht auch schon Eisglätte oder Schnee- und Schnee-          sem Grund sollten das Radio oder der CD-Spieler im Fahrzeug leiser
matsch, Sturm, Nebel,Wildwechsel – das sind die Dinge, welche die       gestellt werden. Außerdem gibt der Gischt- oderWasserschwall der
Witterung im Herbst für die Verkehrsteilnehmer bereit hält. Tipps,      vorausfahrenden Fahrzeuge Aufschluss über den Wasserstand auf
wie Sie möglichst sicher durch den Herbst fahren.                       der Straßenoberfläche. Schwächer werdende Kräfte am Lenkrad
Bei Sturm und Wind: Tempo verringern                                    sind ein weiteres Warnzeichen. Schwimmen die Räder auf, darf der
Im Herbst kommt es immer wieder zu Stürmen und Starkregen.              Autofahrer oder die Autofahrerin auf keinen Fall abrupt lenken und
Dies kann für die Verkehrsteilnehmer zu gefährlichen Situationen        bremsen. Meist reicht es, den Fuß vom Gas zu nehmen, so die An-
führen. Deshalb rät der Automobilclub ADAC in München, in sol-          gaben des Automobilclubs ADAC.
chen Fällen, die Geschwindigkeit zu verringern. Denn: Erwischt
eine Böe das eigene Fahrzeug, kann der Fahrer oder die Fahrerin         Im Oktober das Licht überprüfen lassen
bei einer niedrigeren Geschwindigkeit einfacher gegenlenken.            Seit 60 Jahren unterstützt die Verkehrswacht zusammen mit Part-
Wie stark der Wind weht, ist an den Bäumen und Sträuchern zu            nern und den Kfz-Betrieben die Aktion „Licht-Test“ – ein Angebot
erkennen, bei Brücken am Windsack. Bei Wind oder Sturm müssen           an Autobesitzer, die Beleuchtungseinrichtungen an ihren Fahrzeu-
die Verkehrsteilnehmer zudem mit umgestürzten Bäumen oder               gen kostenlos überprüfen zu lassen. Denn in der dunkler werden-
abgebrochenen Ästen auf der Fahrbahn rechnen.                           den Jahreszeit ist es ein wichtiger Sicherheitsgewinn, von anderen
Obacht beim Überholen bei Sturm                                         Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Seit zehn Jahre gibt es
Aufmerksam bei Wind und Sturm sollten Auto- oder Brummifahrer           die Aktion auch für Lastkraftwagen und Busse. Und obwohl es die
beim Überfahren von Brücken oder Durchfahren von Waldschnei-            Aktion schon so lange gibt, fahren annähernd ein Drittel der Fahr-
sen sein. Sie könnten von heftigen Böen erfasst werden. Deshalb         zeuge mit defekter Beleuchtung durch die Gegend. Die Beleuch-
sollten entsprechenden Verkehrs- beziehungsweise Gefahren-              tungsanlage sollte jedoch nicht nur im Aktionsmonat überprüft
zeichen Beachtung geschenkt werden. Beim Überholen von Lkw              werden. Auch selbst kann Mann oder Frau das gesamte Jahr über
oder Bussen sollte daran gedacht werden, dass man sich mit sei-         nachsehen, ob die Lichter leuchten. In der Fachwerkstatt werden
nem Wagen zunächst im Windschatten des überholten Fahrzeugs             die gesamte Beleuchtungseinrichtung sowie zusätzlich oder nach-
befindet. Nach dem Überholvorgang allerdings wird der eigene            träglich angebrachte Lichter überprüft, ebenso deren Anbauhöhe,
Personenwagen voll vom Seitenwind erfasst.                              der Hell-Dunkel-Kontrast sowie die Einstellhöhe. Außerdem begut-
                                                                        achtet der Fachmann den Zustand der Lampen, der Reflektoren
                                                                        und der Streuscheiben.

                                                                        Schmutz auf Fahrbahnen
                                                                        Eine weitere Gefahr im Herbst sind verschmutze Fahrbahnen durch
                                                                        Erntefahrzeuge. Das so genannte Bauernglatteis kann dann ein Ri-
                                                                        siko für Unfälle sein, wenn sich der Autofahrer nicht darauf einstellt.
                                                                        Hier sind besonders Motorradfahrer gefährdet, wenn sie eventuell
                                                                        verlorenem Erntegut ausweichen müssen. Auch sollte im Bereich
                                                                        von Feldern das Tempo gedrosselt werden. Ein weiteres Risiko ist
                                                                        die unterschätzte Gefahr, die von den landwirtschaftlichen Nutz-
                                                                        fahrzeugen ausgehen kann. Oft ist deren Beleuchtung verdeckt,
                                                                        verschmutzt oder sogar defekt. Viele solche Erntefahrzeuge sind
                                                                        überbreit und nehmen mehr als die Hälfte der Fahrbahn ein. Beim
                                                                        Überholvorgang sollte man deshalbVorsicht walten lassen. Ebenso
                                                                        gefährlich ist nasses Laub auf der Fahrbahnoberfläche. Es wirkt
                                                                        wie Glatteis und das Fahrzeug kann schnell ins Rutschen kommen.
                                                                        Deshalb lieber vorausschauend fahren und das Tempo verringern.

                                                                        Cornelia Wahl (Primo-Verlag)
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