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Anzeigenteil Nummer 5 3
Samstag, 15. Mai 2021
Grundsteinlegung der Göltzschtalbrücke vor 175 Jahren
Seit 170 Jahren fahren ununterbro- Um diesen Tag besonders zu würdigen, sind alle interes-
chen Züge ohne jegliche Einschränkung bei Geschwindigkeit sierten Bürger ganz herzlich eingeladen, am Montag, dem
oder Tonnen/Last Begrenzung im Dienst der Bahn über die Göltz- 31. Mai 2021 um 11.00 Uhr an einer ganz besonderen Füh-
schtalbrücke. Bevor es so weit war, fand ein Ereignis statt, dem wir rung an der Göltzschtalbrücke teilzunehmen.
am Montag, den 31. Mai 2021 gedenken wollen. Treff: Parkplatz 1 an der Göltzschtalbrücke auf dem Fotopunkt.
An diesem Tag, vor 175 Jahren, wurde der Grundstein der Wir werden gemeinsam auf das Ereignis anstoßen und Sie
Göltzschtalbrücke gelegt. im Laufe der ca. zweistündigen unterhaltsamen Führung auf
Welch eine Begebenheit war das zur damaligen Zeit! Extra ein Begebenheiten hinweisen, die bisher noch nicht so in die-
Feiertag, der Pfingstmontag, wurde gewählt, damit ja keine Ar- ser Ausführlichkeit zur Sprache kamen. Das Ganze wird mit
beitszeit verloren ging. durchgereichten Fotos anschaulich gestaltet und von den
In den Vormittagsstunden traf ein Sonderzug, von zwei Lokomoti- „Ficht’n Rappes“ musikalisch untermalt.
ven gezogen, im Bahnhof Reichenbach ein. Über 1.000 Menschen Außerdem können Sie die Möglichkeit nutzen, die Brücke
wurden hier von erwartungsvollen Ortsansässigen empfangen einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, als ge-
und gemeinsam ging es dann zur festlich geschmückten Baustelle wohnt.
„Göltzschtalbrücke“. Überall wehten bunte Fahnen. An einem von Neugierig?
Arbeitern gebildeten Spalier vorbei, schritten Mitglieder des Eisen- Dann kommen Sie doch am Montag, dem 31.05.2021 – sofern es
bahndirektoriums zusammen mit den Festgästen in das Tal hinab. wegen Corona möglich ist – um 11.00 Uhr zum Parkplatz 1 an
In der Tiefe einer Baugrube unmittelbar an der Göltzsch hielt der der Göltzschtalbrücke.
Oberingenieur Robert Wilke, sichtlich von der Bedeutung des Christa Trommer
Tages ergriffen, eine Rede, in der die Hoffnung auf das Gelingen Vorsitzende
des Baues zum Ausdruck kam. Danach entnahm er von einem Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“
seidenen Kissen eine glänzende Kelle und den Hammer, mit dem
dann drei traditionelle Schläge die Grundsteinlegung besiegelte.
Es folgten ihm der Direktor der Eisenbahnkompanie und der Bau-
ingenieur Ferdinand Dost.